Die Betreuung der Schleiereule in Geesthacht und Umgebung wird seit dem Jahr 2004 von Marina Hjelm durchgeführt. Die Betreuungsarbeit dient dem Ziel der Bestandserhaltung und Verbesserung. Zu diesem Zweck werden artgerechte Nisthilfen in geeigneten Habitaten installiert. Die in Gebäuden eingebauten Nistkästen werden auch von Turmfalken gerne angenommen. Eine Kontrolle der installierten Kästen erfolgt 2-3-mal jährlich in der Zeit vom Frühjahr bis zum Frühherbst. Im Spätherbst erfolgt eine Kontrolle, bei der beschädigte Kästen repariert und Kästen, die belegt waren, gereinigt und werden. Nistkästen, die nie besetzt wurden, werden abgebaut und an einem neuen Standort wieder aufgehängt.
Insgesamt werden in Geesthacht und Umgebung 19 Nistkästen beaufsichtigt:
Resumé 2021:
Die Brutsaison 2021 fiel bei der Schleiereule nicht gut aus. 14 Eier wurden insgesamt gelegt. Nur 7 junge Schleiereulen wurde flügge. Der Bruterfolg von Schleiereulen ist stark von der Witterung und der Mäusepopulation abhängig. Ein Turmfalkenkasten war von Turmfalken besetzt, in zwei Schleiereulenkästen zogen Turmfalken ein. Hier wurden 13 junge Turmfalken flügge von insgesamt 14 gelegten Eiern.
Ein Turmfalke hat den Vorteil, dass er im Hochsommer auch tagsüber jagen kann. Schleiereulen jagen bekanntlich nur nachts und die Nächte sind im Hochsommer kürzer.
Resumé 2022:
Die Brutsaison 2022 fiel bei der Schleiereule erneut schlecht aus. Nur in Krüzen und in Lütau haben Schleiereulen gebrütet. Wie viele davon groß geworden sind, konnte bisher nicht festgestellt werden. In Krüzen, Kollow, Krukow und in Hamwarde waren die Schleiereulen-Kästen von Turmfalken besetzt, 16 Falkenküken wurden groß.